Verband

Mit Gründung der Arbeitsgemeinschaft Steine und Erden – dem heutigen Bundesverband Baustoffe – Steine und Erden (bbs) – im Jahr 1948 haben Vertreter der Industrie frühzeitig entschieden, bestimmte branchenspezifische Aufgaben in einem Dachverband zu bündeln. Bereits ein Jahr später wurde die Sozialpolitische Arbeitsgemeinschaft der Arbeitgeberverbände der Steine-und-Erden-Industrie gegründet, die ihrerseits die sozialpolitischen Interessen der Branche vertreten sollte.

Um zukünftig mit einer Stimme sprechen zu können, wurde die Arbeitsgemeinschaft 1955 mit dem Arbeitsausschuss für Sozialpolitik des Bundesverbandes zur heutigen spa vereinigt. Die Geschäftsführung, die bis dahin alternierend durch die einzelnen Arbeitgeberverbände wahrgenommen wurde, ging auf den Bundesverband der Deutschen Kalkindustrie über.

In der Zeit von 1968 bis 2009 wurde die Geschäftsführung vom Bundesverband Baustoffe – Steine und Erden wahrgenommen: Der jeweilige Hauptgeschäftsführer war gleichzeitig Geschäftsführer der spa. Bedingt durch die Aufgabenfülle und Vielfalt der Themen insgesamt wurde 2009 eine Aufgabentrennung erforderlich, so dass beide Verbände seitdem eine eigene Geschäftsführung haben.

In der spa sind insgesamt 14 Tarifträgerverbände und drei allgemeine Wirtschaftsverbände organisiert. Die spa selbst übt keine Tarifträgerfunktion aus, jedoch koordiniert sie die tarifpolitischen und sozialpolitischen Belange der gesamten Baustoffindustrie. Sie stellt somit eine Plattform für den Informationsaustausch innerhalb der Branche zu allen arbeitsrechtlichen, tarifvertraglichen und sozialpolitischen Fragestellungen, einschließlich der Allgemeinverbindlicherklärung von Tarifverträgen, dar. In dieser Funktion ist die spa Mitglied in der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA) und somit Bindeglied und Bündelungsfaktor der baustoffspezifischen Belange im Spitzenverband der deutschen Arbeitgeberorganisationen.

Ferner organisiert die spa die arbeitgeberseitigen Interessen in dem für sie zuständigen gesetzlichen Unfallversicherungsträger, der Berufsgenossenschaft Rohstoffe und chemische Industrie.